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Unbekannte Werkstatt
12,00 €
Beschreibung
Dieses Modell einer Dominotier-Tafel, die aus einer unbekannten Manufaktur stammt und im Musée des Arts Décoratifs in Paris aufbewahrt wird, zeigt Rankenornamente, Vögel, Beeren und zarte Blumen in einem gewundenen Ensemble, das von einem Schachbrettmuster eingerahmt wird. Das Originalmodell misst H 42,5 × B 35,5 cm und wurde mit einer gravierten Holztafel in einer Farbe (Schwarz) gedruckt. Um diesem sehr schönen Motiv aus dem 18. Jahrhundert neues Leben einzuhauchen und sie behutsam zu modernisieren, haben unsere Werkstätten eine eingehende digitale Restaurierung durchgeführt.
Motive auf elfenbeinfarbenem 300-g-Velinpapier (steif), im Format 29,7 × 42 cm. Die Tafeln werden in Dreierpacks verkauft und können nicht einzeln erstanden werden. Sie werden in einem prunkvollen, kartonierten Umschlag mit verschiedenen Mustern präsentiert.
Sammlung des Museum der dekorativen Künste in Paris
Bildnachweis: Les Arts Décoratifs/Jean Tholance
Farben
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Verfügbarkeitsdatum:
Die Werkstatt, die dieses Dominotier-Papier herstellte, ist leider unbekannt. Seine Machart und sein ikonografisches Repertoire lassen auf einen französischen Dominotier-Meister schließen, der es in den frühen 1750er Jahren angefertigt haben könnte (siehe Kreis „Das Detail“). Die Werkstatt hat bei der Schaffung dieses Modells zweifellos Originalität bewiesen, insbesondere bei der Wahl der Vogeldarstellung, die bei Dominotier-Papieren nicht üblich ist.
1750
Im 18. Jahrhundert wurde Dominotier-Papier meist von Dominotiers hergestellt, die es als Händler auch selbst verkauften und daneben auch Papiere, Drucke, Spielkarten und Kalender vermarkteten. Sie waren in der Regel in Paris im Quartier Latin oder in der Nähe der Universitäten angesiedelt. Auch die Kurzwarenhändler (wie die Werkstatt Godin, deren Visitenkarte wir hier abbilden) handelten mit Dominotier-Papieren und chinesischen Tapeten, die zum Tapezieren der Wände oder zum Anbringen auf Paravents verwendet wurden. Die Tischler verwendeten sie als Basis für ihren „Vernis Martin“, einen Imitationslack, den die Brüder Martin entwickelt hatten, um Lack (insbesondere aus China und Japan) kostengünstig nachzuahmen, indem sie ein Harz namens Kopal auf einer Zeichnung verarbeiteten.
Auf dem Original-Dominotier-Papier des Modells „Schachbrett“, das im Museum der dekorativen Künste in Paris aufbewahrt wird, sind die schwarzen Konturen, die die Zeichnung einrahmen, sehr deutlich zu sehen (siehe nebenstehende Abbildung). Diese Striche wurden mithilfe einer reliefartig gravierten Holzplatte gedruckt, die mit einer Spindelpresse auf das Papier gedrückt wurde. Darüber hinaus gibt der schwarze Druck über die Datierung des Werks Aufschluss: In Frankreich wurden die ältesten Dominotier-Papiere in Schwarz gedruckt, während die neueren eher in Blau, Rot oder sogar Grün gedruckt wurden.